Wiener Symphoniker

Die Wiener Symphoniker

Mit ihrer traditionsreichen Geschichte, dem Mut zu eigener Haltung und der Freude am Entdecken sind die Wiener Symphoniker das schlagende Herz der Klassikmetropole Wien. Seit 125 Jahren prägt und gestaltet das Orchester die einzigartige Klangkultur seiner Heimatstadt und schafft es dabei wie kaum ein anderes, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu verknüpfen. Chefdirigent ist Petr Popelka.

Gruppenbild der Wiener Symphoniker © Peter Rigaud

Der 1900 ins Leben gerufene Klangkörper begegnete den Herausforderungen des 20. Jahrhunderts von Beginn an selbstbewusst. Dazu gehörte zunächst ein souveräner Umgang mit der Vergangenheit – so präsentierten die Symphoniker als erste in Wien alle Symphonien Beethovens in einem Zyklus.

Das zukunftsweisende Vermächtnis Beethovens und die Wiener Romantik im Allgemeinen waren und sind den Symphonikern wie auf den Leib geschrieben, und bis heute gelten sie als tonangebend für dieses Repertoire. Gleichzeitig wurden die Wiener Symphoniker binnen kürzester Zeit zu einem der wichtigsten Uraufführungsorchester Europas: Meilensteine der Musikgeschichte wie Bruckners 9. Symphonie, Schönbergs »Gurre-Lieder« und Ravels Konzert für die linke Hand wurden von ihnen aus der Taufe gehoben. Auch unter den vergangenen Chefdirigenten wie Wilhelm Furtwängler, Hans Swarowsky, Herbert von Karajan, Wolfgang Sawallisch und Georges Prêtre finden sich zahlreiche Visionäre der Klassikszene.

Bei allem Fortschrittswillen zeichnen sich die Wiener Symphoniker seit jeher auch durch ihre außerordentliche Bodenhaftung und Nähe zum Publikum aus. Mit den sogenannten "volksthümlichen Concerten" im Wiener Volksgarten und den legendären Arbeiter-Symphoniekonzerten sorgten sie von Beginn an dafür, dass klassische Musik nicht länger einer schmalen Elite vorbehalten blieb. Heute konzertiert das Orchester im Rahmen der Grätzl-Konzerte an ungewöhnlichen Orten in allen Wiener Gemeindebezirken, begegnet den Wiener: innen bei den Beisl-Konzerten in ihren angestammten Gaststätten und erobert neue Spielstätten in der Stadt. Unter freiem Himmel, mitten in der pulsierenden Stadt und niederschwellig zugänglich - so präsentieren sich die Wiener Symphoniker beim Prater-Picknick.

Wiener Symphoniker beim Fest der Freude 2015 © MKÖ, Sebastian Philipp

Als offizielle Kulturbotschafter der Stadt sind die Wiener Symphoniker regelmäßig auf den wichtigsten internationalen Podien zu Gast, und ebenso häufig hält die Welt Einzug in Wien. Davon zeugen u. a. Gastdirigenten wie Herbert Blomstedt, Daniel Harding, Manfred Honeck und Klaus Mäkelä. Im Theater an der Wien sind sie regelmäßig als Opernorchester zu erleben. Seit der Gründung der Bregenzer Festspiele 1946 haben die Wiener Symphoniker als Orchestra in Residence eine zweite Heimat am Bodensee. Seit 2025 feiert das Orchester alljährlich den Frühling mit einem eigenen Festival in Triest.